BMF - Amtliches Lohnsteuer-Handbuch - LStH 2022 - § 41 – Aufzeichnungspflichten beim… (2024)

11Der Arbeitgeber hat am Ort der Betriebsstätte (Absatz 2) für jeden Arbeitnehmer und jedes Kalenderjahr ein Lohnkonto zu führen. 2In das Lohnkonto sind die nach § 39e Absatz 4 Satz 2 und Absatz 5 Satz 3 abgerufenen elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale sowie die für den Lohnsteuerabzug erforderlichen Merkmale aus der vom Finanzamt ausgestellten Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug (§ 39 Absatz 3 oder § 39e Absatz 7 oder Absatz 8) zu übernehmen. 3Bei jeder Lohnzahlung für das Kalenderjahr, für das das Lohnkonto gilt, sind im Lohnkonto die Art und Höhe des gezahlten Arbeitslohns einschließlich der steuerfreien Bezüge sowie die einbehaltene oder übernommene Lohnsteuer einzutragen; an die Stelle der Lohnzahlung tritt in den Fällen des § 39b Absatz 5 Satz 1 die Lohnabrechnung. 4Ferner sind das Kurzarbeitergeld, der Zuschuss zum Mutterschaftsgeld nach dem Mutterschutzgesetz, der Zuschuss bei Beschäftigungsverboten für die Zeit vor oder nach einer Entbindung sowie für den Entbindungstag während einer Elternzeit nach beamtenrechtlichen Vorschriften, die Entschädigungen für Verdienstausfall nach dem Infektionsschutzgesetz vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), die nach § 3 Nummer 28 steuerfreien Aufstockungsbeträge oder Zuschläge und die nach §3 Nummer28a steuerfreien Zuschüsse einzutragen. 5Ist während der Dauer des Dienstverhältnisses in anderen Fällen als in denen des Satzes 4 der Anspruch auf Arbeitslohn für mindestens fünf aufeinander folgende Arbeitstage im Wesentlichen weggefallen, so ist dies jeweils durch Eintragung des Großbuchstabens U zu vermerken. 6Hat der Arbeitgeber die Lohnsteuer von einem sonstigen Bezug im ersten Dienstverhältnis berechnet und ist dabei der Arbeitslohn aus früheren Dienstverhältnissen des Kalenderjahres außer Betracht geblieben, so ist dies durch Eintragung des Großbuchstabens S zu vermerken. 7Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates vorzuschreiben, welche Einzelangaben im Lohnkonto aufzuzeichnen sind und Einzelheiten für eine elektronische Bereitstellung dieser Daten im Rahmen einer Lohnsteuer-Außenprüfung oder einer Lohnsteuer-Nachschau durch die Einrichtung einer einheitlichen digitalen Schnittstelle zu regeln. 8Dabei können für Arbeitnehmer mit geringem Arbeitslohn und für die Fälle der §§ 40 bis 40b Aufzeichnungserleichterungen sowie für steuerfreie Bezüge Aufzeichnungen außerhalb des Lohnkontos zugelassen werden. 9Die Lohnkonten sind bis zum Ablauf des sechsten Kalenderjahres, das auf die zuletzt eingetragene Lohnzahlung folgt, aufzubewahren. 10Die Aufbewahrungsfrist nach Satz 9 gilt abweichend von § 93c Absatz 1 Nummer 4 der Abgabenordnung auch für die dort genannten Aufzeichnungen und Unterlagen.

S 2376

21Betriebsstätte ist der Betrieb oder Teil des Betriebs des Arbeitgebers, in dem der für die Durchführung des Lohnsteuerabzugs maßgebende Arbeitslohn ermittelt wird. 2Wird der maßgebende Arbeitslohn nicht in dem Betrieb oder einem Teil des Betriebs des Arbeitgebers oder nicht im Inland ermittelt, so gilt als Betriebsstätte der Mittelpunkt der geschäftlichen Leitung des Arbeitgebers im Inland; im Fall des § 38 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 gilt als Betriebsstätte der Ort im Inland, an dem die Arbeitsleistung ganz oder vorwiegend stattfindet. 3Als Betriebsstätte gilt auch der inländische Heimathafen deutscher Handelsschiffe, wenn die Reederei im Inland keine Niederlassung hat.

  • LStDV

    AkkordeonAuszeichnungLStDV

    S 2375

    § 4 Lohn­kon­to

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    S 2375

    1Der Arbeitgeber hat im Lohnkonto des Arbeitnehmers Folgendes aufzuzeichnen:

    1. den Vornamen, den Familiennamen, den Tag der Geburt, den Wohnort, die Wohnung sowie die in einer vom Finanzamt ausgestellten Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug eingetragenen allgemeinen Besteuerungsmerkmale. 2Ändern sich im Laufe des Jahres die in einer Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug eingetragenen allgemeinen Besteuerungsmerkmale, so ist auch der Zeitpunkt anzugeben, von dem an die Änderungen gelten;
    2. den Jahresfreibetrag oder den Jahreshinzurechnungsbetrag sowie den Monatsbetrag, Wochenbetrag oder Tagesbetrag, der in einer vom Finanzamt ausgestellten Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug eingetragen ist, und den Zeitraum, für den die Eintragungen gelten;
    3. bei einem Arbeitnehmer, der dem Arbeitgeber eine Bescheinigung nach § 39b Abs. 6 des Einkommensteuergesetzes in der am 31. Dezember 2010 geltenden Fassung (Freistellungsbescheinigung) vorgelegt hat, einen Hinweis darauf, daß eine Bescheinigung vorliegt, den Zeitraum, für den die Lohnsteuerbefreiung gilt, das Finanzamt, das die Bescheinigung ausgestellt hat, und den Tag der Ausstellung;
    4. in den Fällen des § 19 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes die für die zutreffende Berechnung des Versorgungsfreibetrags und des Zuschlags zum Versorgungsfreibetrag erforderlichen Angaben.

    2Bei jeder Lohnabrechnung ist im Lohnkonto Folgendes aufzuzeichnen:

    1. der Tag der Lohnzahlung und der Lohnzahlungszeitraum;
    2. in den Fällen des § 41 Absatz 1 Satz 5 des Einkommensteuergesetzes jeweils der Großbuchstabe U;
    3. der Arbeitslohn, getrennt nach Barlohn und Sachbezügen, und die davon einbehaltene Lohnsteuer. 2Dabei sind die Sachbezüge einzeln zu bezeichnen und – unter Angabe des Abgabetags oder bei laufenden Sachbezügen des Abgabezeitraums, des Abgabeorts und des Entgelts – mit dem nach § 8 Abs. 2 oder 3 des Einkommensteuergesetzes maßgebenden und um das Entgelt geminderten Wert zu erfassen. 3Sachbezüge im Sinne des § 8 Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes und Versorgungsbezüge sind jeweils als solche kenntlich zu machen und ohne Kürzung um Freibeträge nach § 8 Abs. 3 oder § 19 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes einzutragen. 4Trägt der Arbeitgeber im Falle der Nettolohnzahlung die auf den Arbeitslohn entfallende Steuer selbst, ist in jedem Fall der Bruttoarbeitslohn einzutragen, die nach den Nummern 4 bis 8 gesondert aufzuzeichnenden Beträge sind nicht mitzuzählen;
    4. steuerfreie Bezüge mit Ausnahme der Vorteile im Sinne des § 3 Nr. 45 des Einkommensteuergesetzes und der Trinkgelder. 2Das Betriebsstättenfinanzamt kann zulassen, dass auch andere nach § 3 des Einkommensteuergesetzes steuerfreie Bezüge nicht angegeben werden, wenn es sich um Fälle von geringer Bedeutung handelt oder wenn die Möglichkeit zur Nachprüfung in anderer Weise sichergestellt ist;
    5. Bezüge, die nach einem Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung oder unter Progressionsvorbehalt nach § 34c Abs. 5 des Einkommensteuergesetzes von der Lohnsteuer freigestellt sind;
    6. außerordentliche Einkünfte im Sinne des § 34 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 2 und 4 des Einkommensteuergesetzes und die davon nach § 39b Abs. 3 Satz 9 des Einkommensteuergesetzes einbehaltene Lohnsteuer;
    7. das Vorliegen der Voraussetzungen für den Förderbetrag nach § 100 des Einkommensteuergesetzes;
    8. Bezüge, die nach den §§ 40 bis 40b des Einkommensteuergesetzes pauschal besteuert worden sind, und die darauf entfallende Lohnsteuer. 2Lassen sich in den Fällen des § 40 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 und Absatz 2 des Einkommensteuergesetzes die auf den einzelnen Arbeitnehmer entfallenden Beträge nicht ohne weiteres ermitteln, so sind sie in einem Sammelkonto anzuschreiben. 3Das Sammelkonto muss die folgenden Angaben enthalten: Tag der Zahlung, Zahl der bedachten Arbeitnehmer, Summe der insgesamt gezahlten Bezüge, Höhe der Lohnsteuer sowie Hinweise auf die als Belege zum Sammelkonto aufzubewahrenden Unterlagen, insbesondere Zahlungsnachweise, Bestätigung des Finanzamts über die Zulassung der Lohnsteuerpauschalierung. 4In den Fällen des § 40a des Einkommensteuergesetzes genügt es, wenn der Arbeitgeber Aufzeichnungen führt, aus denen sich für die einzelnen Arbeitnehmer Name und Anschrift, Dauer der Beschäftigung, Tag der Zahlung, Höhe des Arbeitslohns und in den Fällen des § 40a Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes auch die Art der Beschäftigung ergeben. 5Sind in den Fällen der Sätze 3 und 4 Bezüge nicht mit dem ermäßigten Kirchensteuersatz besteuert worden, so ist zusätzlich der fehlende Kirchensteuerabzug aufzuzeichnen und auf die als Beleg aufzubewahrende Unterlage hinzuweisen, aus der hervorgeht, dass der Arbeitnehmer keiner Religionsgemeinschaft angehört, für die die Kirchensteuer von den Finanzbehörden erhoben wird.

    2a1Der Arbeitgeber hat die nach den Absätzen 1 und 2 sowie die nach § 41 des Einkommensteuergesetzes aufzuzeichnenden Daten der Finanzbehörde nach einer amtlich vorgeschriebenen einheitlichen Form über eine digitale Schnittstelle elektronisch bereitzustellen. 2Auf Antrag des Arbeitgebers kann das Betriebsstättenfinanzamt zur Vermeidung unbilliger Härten zulassen, dass der Arbeitgeber die in Satz 1 genannten Daten in anderer auswertbarer Form bereitstellt.

    31Das Betriebsstättenfinanzamt kann bei Arbeitgebern, die für die Lohnabrechnung ein maschinelles Verfahren anwenden, Ausnahmen von den Vorschriften der Absätze 1 und 2 zulassen, wenn die Möglichkeit zur Nachprüfung in anderer Weise sichergestellt ist. 2Das Betriebsstättenfinanzamt soll zulassen, dass Sachbezüge im Sinne des § 8 Absatz 2 Satz 11 und Absatz 3 des Einkommensteuergesetzes für solche Arbeitnehmer nicht aufzuzeichnen sind, für die durch betriebliche Regelungen und entsprechende Überwachungsmaßnahmen gewährleistet ist, dass die in § 8 Absatz 2 Satz 11 oder Absatz 3 des Einkommensteuergesetzes genannten Beträge nicht überschritten werden.

    41In den Fällen des § 38 Abs. 3a des Einkommensteuergesetzes ist ein Lohnkonto vom Dritten zu führen. 2In den Fällen des § 38 Abs. 3a Satz 2 ist der Arbeitgeber anzugeben und auch der Arbeitslohn einzutragen, der nicht vom Dritten, sondern vom Arbeitgeber selbst gezahlt wird. 3In den Fällen des §38 Abs. 3a Satz 7 ist der Arbeitslohn für jedes Dienstverhältnis gesondert aufzuzeichnen.

  • LStDV

    AkkordeonAuszeichnungLStDV

    S 2375

    § 5 Be­son­de­re Auf­zeich­nungs- und Mit­tei­lungs­pflich­ten im Rah­men der be­trieb­li­chen Al­ters­ver­sor­gung

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    1Der Arbeitgeber hat bei Durchführung einer kapitalgedeckten betrieblichen Altersversorgung über einen Pensionsfonds, eine Pensionskasse oder eine Direktversicherung im Fall des §52 Absatz40 des Einkommensteuergesetzes aufzuzeichnen, dass vor dem 1.Januar 2018 mindestens ein Beitrag nach §40b Absatz1 und2 des Einkommensteuergesetzes in einer vor dem 1.Januar 2005 geltenden Fassung pauschal besteuert wurde.

    21Der Arbeitgeber hat der Versorgungseinrichtung (Pensionsfonds, Pensionskasse, Direktversicherung), die für ihn die betriebliche Altersversorgung durchführt, spätestens zwei Monate nach Ablauf des Kalenderjahres die für den einzelnen Arbeitnehmer geleisteten und

    1. nach § 3 Nummer 56 und 63 sowie nach § 100 Absatz 6 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes steuerfrei belassenen
    2. nach § 40b des Einkommensteuergesetzes in der am 31. Dezember 2004 geltenden Fassung pauschal besteuerten oder
    3. individuell besteuerten

    Beiträge mitzuteilen. 2Ferner hat der Arbeitgeber oder die Unterstützungskasse die nach § 3 Nr. 66 des Einkommensteuergesetzes steuerfrei belassenen Leistungen mitzuteilen. 3Die Mitteilungspflicht des Arbeitgebers oder der Unterstützungskasse kann durch einen Auftragnehmer wahrgenommen werden.

    31Eine Mitteilung nach Absatz 2 kann unterbleiben, wenn die Versorgungseinrichtung die steuerliche Behandlung der für den einzelnen Arbeitnehmer im Kalenderjahr geleisteten Beiträge bereits kennt oder aus den bei ihr vorhandenen Daten feststellen kann, und dieser Umstand dem Arbeitgeber mitgeteilt worden ist. 2Unterbleibt die Mitteilung des Arbeitgebers, ohne dass ihm eine entsprechende Mitteilung der Versorgungseinrichtung vorliegt, so hat die Versorgungseinrichtung davon auszugehen, dass es sich insgesamt bis zu den in § 3 Nr. 56 oder 63 des Einkommensteuergesetzes genannten Höchstbeträgen um steuerbegünstigte Beiträge handelt, die in der Auszahlungsphase als Leistungen im Sinne von § 22 Nr. 5 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes zu besteuern sind.

  • R 41.1

    Richtlinie

    Aufzeichnungserleichterungen, Aufzeichnung der Religionsgemeinschaft

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    S 2375

    11Die nach § 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und § 40b EStG pauschal besteuerten Bezüge und die darauf entfallende pauschale Lohnsteuer sind grundsätzlich in dem für jeden Arbeitnehmer zu führenden Lohnkonto aufzuzeichnen. 2Soweit die Lohnsteuerpauschalierung nach § 40b EStG auf der Grundlage des Durchschnittsbetrags durchgeführt wird (§ 40b Abs. 2 Satz 2 EStG), ist dieser aufzuzeichnen.

    21Das Betriebsstättenfinanzamt kann nach § 4 Abs. 3 Satz 1 LStDV Ausnahmen von der Aufzeichnung im Lohnkonto zulassen, wenn die Möglichkeit zur Nachprüfung in anderer Weise sichergestellt ist. 2Die Möglichkeit zur Nachprüfung ist in den bezeichneten Fällen nur dann gegeben, wenn die Zahlung der Bezüge und die Art ihrer Aufzeichnung im Lohnkonto vermerkt werden.

    31Das Finanzamt hat Anträgen auf Befreiung von der Aufzeichnungspflicht nach § 4 Abs. 3 Satz 2 LStDV im Allgemeinen zu entsprechen, wenn es im Hinblick auf die betrieblichen Verhältnisse nach der Lebenserfahrung so gut wie ausgeschlossen ist, dass der Rabattfreibetrag (§ 8 Abs. 3 EStG) oder die Freigrenze nach § 8 Abs. 2 Satz 11 EStG im Einzelfall überschritten wird. 2Zusätzlicher Überwachungsmaßnahmen durch den Arbeitgeber bedarf es in diesen Fällen nicht.

    41Der Arbeitgeber hat die Religionsgemeinschaft im Lohnkonto aufzuzeichnen (§ 4 Abs. 1 Nr. 1 LStDV). 2Erhebt der Arbeitgeber von pauschal besteuerten Bezügen (§§ 37b, 40, 40a Abs. 1, 2a und 3, §40b EStG) keine Kirchensteuer, weil der Arbeitnehmer keiner Religionsgemeinschaft angehört, für die die Kirchensteuer von den Finanzbehörden erhoben wird, hat er die Unterlage hierüber als Beleg zu den nach § 4 Abs. 2 Nr. 8 Satz 3 und 4 LStDV zu führenden Unterlagen zu nehmen (§ 4 Abs. 2 Nr. 8 Satz 5 LStDV). 3In den Fällen des § 37b EStG und des § 40a Abs. 1, 2a und 3 EStG kann der Arbeitgeber auch eine Erklärung zur Religionszugehörigkeit nach amtlichem Muster als Beleg verwenden.

  • R 41.2

    Richtlinie

    Aufzeichnung des Großbuchstabens U

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    S 2375

    1Der Anspruch auf Arbeitslohn ist im Wesentlichen weggefallen, wenn z. B. lediglich vermögenswirksame Leistungen oder Krankengeldzuschüsse gezahlt werden, oder wenn während unbezahlter Fehlzeiten (z. B. Elternzeit) eine Beschäftigung mit reduzierter Arbeitszeit aufgenommen wird. 2Der Großbuchstabe U ist je Unterbrechung einmal im Lohnkonto einzutragen. 3Wird Kurzarbeitergeld einschl. Saison-Kurzarbeitergeld, der Zuschuss zum Mutterschaftsgeld nach dem Mutterschutzgesetz, der Zuschuss nach § 3 der Mutterschutz- und Elternzeitverordnung oder einer entsprechenden Landesregelung, die Entschädigung für Verdienstausfall nach dem Infektionsschutzgesetz oder werden Aufstockungsbeträge nach dem AltTZG gezahlt, ist kein Großbuchstabe U in das Lohnkonto einzutragen.

  • R 41.3

    Richtlinie

    Betriebsstätte

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    S 2376

    1Die lohnsteuerliche Betriebsstätte ist der im Inland gelegene Betrieb oder Betriebsteil des Arbeitgebers, an dem der Arbeitslohn insgesamt ermittelt wird, d. h. wo die einzelnen Lohnbestandteile oder bei maschineller Lohnabrechnung die Eingabewerte zu dem für die Durchführung des Lohnsteuerabzugs maßgebenden Arbeitslohn zusammengefasst werden. 2Es kommt nicht darauf an, wo einzelne Lohnbestandteile ermittelt, die Berechnung der Lohnsteuer vorgenommen wird und die für den Lohnsteuerabzug maßgebenden Unterlagen aufbewahrt werden. 3Bei einem ausländischen Arbeitgeber mit Wohnsitz und Geschäftsleitung im Ausland, der im Inland einen ständigen Vertreter (§ 13 AO) hat, aber keine Betriebsstätte unterhält, gilt als Mittelpunkt der geschäftlichen Leitung der Wohnsitz oder der gewöhnliche Aufenthalt des ständigen Vertreters. 4Ein selbständiges Dienstleistungsunternehmen, das für einen Arbeitgeber tätig wird, kann nicht als Betriebsstätte dieses Arbeitgebers angesehen werden. 5Bei einer Arbeitnehmerüberlassung (R 42d.2) kann nach § 41 Abs. 2 Satz 2 EStG eine abweichende lohnsteuerliche Betriebsstätte in Betracht kommen. 6Erlangt ein Finanzamt von Umständen Kenntnis, die auf eine Zentralisierung oder Verlegung von lohnsteuerlichen Betriebsstätten in seinem Zuständigkeitsbereich hindeuten, hat es vor einer Äußerung gegenüber dem Arbeitgeber die anderen betroffenen Finanzämter unverzüglich hierüber zu unterrichten und sich mit ihnen abzustimmen.

  • H 41.3

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    Zuständige Finanzämter für ausländische Bauunternehmer

    Anhang 32 II

    Für ausländische Bauunternehmer sind die in der Umsatzsteuerzuständigkeitsverordnung genannten Finanzämter für die Verwaltung der Lohnsteuer zuständig (BMF vom 27.12.2002 – BStBl I S. 1399, Tz. 100).

    AnsässigkeitsstaatFinanzamtAdresse
    BelgienTrierHubert-Neuerburg-Straße 1
    54290 Trier
    BulgarienNeuwiedAugustastraße 54
    56564 Neuwied
    DänemarkFlensburgDuburger Straße 58-64
    24939 Flensburg
    EstlandRostockMöllner Straße 13
    18109 Rostock
    FinnlandBremenRudolf-Hilferding-Platz 1
    28195 Bremen
    Frankreich und MonacoOffenburgZeller Straße 1-3
    77654 Offenburg
    Großbritannien
    (einschließlich Nordirland sowie Insel Man)
    Hannover-NordVahrenwalder Straße 206
    30165 Hannover
    GriechenlandNeuköllnThiemannstraße 1
    12059Berlin
    IrlandHamburg-NordBorsteler Chaussee 45
    22453 Hamburg
    ItalienMünchenFinanzamt München
    Abteilung IV
    80276München
    KroatienKassel II - HofgeismarAltmarkt 1
    34125 Kassel
    LettlandBremenRudolf-Hilferding-Platz 1
    28195 Bremen
    LiechtensteinKonstanzByk-Gulden-Straße 2a
    78467 Konstanz
    LitauenMühlhausenMartinistraße 22
    99974 Mühlhausen
    LuxemburgSaarbrückenAm Stadtgraben2-4
    66111 Saarbrücken
    MazedonienNeuköllnThiemannstraße1
    12059 Berlin
    NiederlandeKleveEmmericher Straße 182
    47533 Kleve
    NorwegenBremenRudolf-Hilferding-Platz 1
    28195 Bremen
    ÖsterreichMünchenFinanzamt München
    Abteilung IV
    80276 München
    PolenHameln (Nach- bzw. Firmenname A bis G)Süntelstraße 2
    31785 Hameln
    Oranienburg (Nach- bzw. Firmenname H bis L)Heinrich-Grüber-Platz 3
    16515 Oranienburg
    Cottbus (Nach- bzw. Firmenname M bis R sowie für alle Unternehmer, auf die das Verfahren nach § 18 Abs. 4e UStG anzuwenden ist)Vom-Stein-Straße29
    03050 Cottbus
    Nördlingen (Nach- bzw. Firmenname S bis Ż)Tändelmarkt 1
    86820 Nördlingen
    PortugalKassel II - HofgeismarAltmarkt 1
    34125 Kassel
    RumänienChemnitz-SüdPaul-Bertz-Straße 1
    09120 Chemnitz
    RusslandMagdeburgTessenowstraße 10
    39114 Magdeburg
    SchwedenHamburg-NordBorsteler Chaussee 45
    22453 Hamburg
    SchweizKonstanzByk-Gulden-Straße 2a
    78467 Konstanz
    SlowakeiChemnitz-SüdPaul-Bertz-Straße 1
    09120 Chemnitz
    SpanienKassel II - HofgeismarAltmarkt 1
    34125 Kassel
    SlowenienOranienburgHeinrich-Grüber-Platz 3
    16515 Oranienburg
    Tschechische RepublikChemnitz-SüdPaul-Bertz-Straße 1
    09120 Chemnitz
    TürkeiDortmund-UnnaTrakehnerweg 4
    44143 Dortmund
    UkraineMagdeburgTessenowstraße 10
    39114 Magdeburg
    UngarnZentralfinanzamt NürnbergThomas-Mann-Straße 50
    90471 Nürnberg
    Vereinigte Staaten von AmerikaBonn-InnenstadtWelschnonnenstraße 15
    53111 Bonn
    WeißrusslandMagdeburgTessenowstraße 10
    39114 Magdeburg
    Übriges AuslandNeuköllnThiemannstraße 1
    12059 Berlin

    Zuständige Finanzämter für ausländische Verleiher

    Die Zuständigkeit für ausländische Verleiher (ohne Bauunternehmen) ist in den Ländern bei folgenden Finanzämtern zentralisiert:

    LandFinanzamtAdresse
    Baden-WürttembergOffenburgZellerstraße 1 – 3
    77654 Offenburg
    BayernMünchen

    Finanzamt München
    Abteilung IV

    80276 München

    Zentralfinanzamt NürnbergThomas-Mann-Straße50
    90471 Nürnberg
    Berlinfür Körperschaften IIIVolkmarstraße 13
    12099 Berlin
    BrandenburgOranienburgHeinrich-Grüber-Platz3
    16515 Oranienburg
    BremenBremenRudolf-Hilferding-Platz1
    28195 Bremen
    HamburgHamburg-EimsbüttelHugh-Greene-Weg6
    22529 Hamburg
    HessenKassel II – HofgeismarAltmarkt 1
    34125 Kassel
    Mecklenburg-VorpommernGreifswaldAmGorzberg Haus11
    17489 Greifswald
    NiedersachsenBad BentheimHeinrich-Böll-Straße 2
    48455 Bad Bentheim
    Nordrhein-WestfalenDüsseldorf-AltstadtOberrather Straße 2-4
    40472 Düsseldorf
    Rheinland-PfalzKaiserslauternEisenbahnstraße 56
    67655 Kaiserslautern
    SaarlandSaarbrückenAm Stadtgraben 2-4
    66111 Saarbrücken
    SachsenChemnitz-SüdPaul-Bertz-Straße 1
    09120 Chemnitz
    Sachsen-AnhaltMagdeburgTessenowstraße 10
    39114 Magdeburg
    Schleswig-HolsteinKiel

    Feldstraße 23

    24105 Kiel

    ThüringenMühlhausenMartinistraße 22
    99974 Mühlhausen

    Zuständige Finanzämter für ausländische Werkvertragsunternehmer

    Die Zuständigkeit für ausländische Werkvertragsunternehmer ist in den Ländern bei folgenden Finanzämtern zentralisiert:

    LandFinanzamtAdresse
    Baden-Württemberg

    Finanzamt Offenburg Außenstelle Kehl

    Ludwig-Trick-Straße 1
    77694 Kehl
    BayernFinanzamt München für die Regierungsbezirke: Oberbayern, Niederbayern und SchwabenDeroystraße 20
    80335 München
    Zentralfinanzamt Nürnberg für die Regierungsbezirke: Oberpfalz, Mittel-, Ober- und UnterfrankenThomas-Mann-Straße 50
    90471 Nürnberg
    BerlinFinanzamt für Körperschaften IIIVolkmarstraße 13
    12099 Berlin
    BrandenburgFinanzamt –OranienburgHeinrich-Grüber-Platz 3
    16515 Oranienburg
    Bremen

    Finanzamt für Außenprüfung Bremen

    – Zentrale Arbeitgeberstelle –

    Rudolf-Hilferding-Platz 1
    28195 Bremen
    HamburgFinanzamt Hamburg-EimsbüttelHugh-Greene -Weg 6
    22529 Hamburg
    HessenFinanzamt Kassel II – HofgeismarAltmarkt 1
    34125 Kassel
    Mecklenburg-VorpommernFinanzamt GreifswaldAm Gorzberg Haus 11
    17489 Greifswald
    Niedersachsen-keine zentrale Zuständigkeit
    Nordrhein-Westfalen

    Oberfinanzbezirk Düsseldorf:

    Finanzamt Kleve

    für die Bezirke aller Finanzämter des Oberfinanzbezirks Düsseldorf

    Emmericher Straße 182
    47533 Kleve

    Oberfinanzbezirk Köln:

    Finanzamt Bonn-Innenstadt

    für die Bezirke aller Finanzämter des Oberfinanzbezirks Köln

    Welschnonnenstraße 15
    53111 Bonn
    Oberfinanzbezirk Münster:
    Finanzamt Dortmund-Unna
    für die Bezirke aller Finanzämter des Oberfinanzbezirks Münster
    Trakehnerweg 4
    44143 Dortmund
    SaarlandFinanzamt SaarbrückenAm Stadtgraben 2-4
    66111 Saarbrücken
    SachsenFinanzamt Chemnitz-SüdPaul-Bertz-Straße 1
    09120 Chemnitz
    Sachsen-AnhaltFinanzamt MagdeburgTessenowstraße 10
    39114 Magdeburg
    Schleswig-Holstein-keine zentrale Zuständigkeit
    ThüringenFinanzamt MühlhausenMartinistraße 22
    99974 Mühlhausen
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Name: Chrissy Homenick

Birthday: 2001-10-22

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Job: Mining Representative

Hobby: amateur radio, Sculling, Knife making, Gardening, Watching movies, Gunsmithing, Video gaming

Introduction: My name is Chrissy Homenick, I am a tender, funny, determined, tender, glorious, fancy, enthusiastic person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.